Insgesamt wurde mit etwa 2700 Positionen ein vielfältiges und ansprechendes Angebot zusammen getragen. Unsere Highlights sind unter anderem zwei dem deutschen Maler und Begründer der Düsseldorfer Malerschule Friedrich Wilhelm von Schadow zugeschriebene Portraits.
Keine Spur von Sommerflaute - Bei schönstem Sommerwetter und gut gefülltem Auktionssaal konnten sehr gute Zuschläge und eine hohe Verkaufsquote erzielt werden. In den meisten Abteilungen blieben nur wenige Restanten für den Nachverkauf übrig.
Zwei dem deutschen Maler und Begründer der Düsseldorfer Malerschule Friedrich Wilhelm von Schadow zugeschriebene Portraits wurden zu jeweils 3.600 € Limit angeboten und waren nach Aufruf stark umkämpft. Während das Bildnis des jungen Mädchens im blauen Kleid mit sternverziertem Saum, den Kopf sinnend geneigt, am Betrachter vorbei in unbestimmte Ferne blickend, für 14.000 € zugeschlagen werden konnte, erzielte das Brustbildnis eines jungen Mädchens im auberginefarbenem Kleid mit Efeukranz im Haar, den Betrachter direkt ins Auge blickend, einen Zuschlag von 28.000 €.
Ein großes Seestück, welches bei stimmungsvollem Mondlicht Fischer im Schilf zeigt und von dem deutschen Landschaftsmaler Louis Douzette in Öl auf Karton festgehalten wurde, standmit einem Limit von 4.500 € im Angebot und wurde für 5.000 € verkauft. Douzette hielt sich nach 1860 viel an der Ostseeküste, auf Rügen und dem Darß auf. 1878 reiste er nach Paris, wo er die französische Pleinairmalerei der realistischen Schule von Barbizon kennenlernte, die ihn stark beeinflusste. Wie erwartet fanden die beiden Farblithographien aus der gesuchten Folge ‚Le Cirque’ von Marc Chagallihre Käufer. ‚Der Grüne Clown‘ aus der Zirkus-Suite ‚Le Cirque‘ von 1967 erzielte einen Zuschlag von 1.600 € und der Clown in der Manege‘ wurde für 2.400 € verkauft.
Sehr gute Steigerungen waren bei den asiatischen Objekten zu vermerken. Ein chinesisches Jade-Amulett, welches schauseitig einen Mann mit einer Pflanze in den Händen zeigt, wurde von 150 € Limit durch ein spannendes Bietgefecht auf 24.000 € gesteigert. Der Zuschlag ging an einen chinesischen Kunden. Beim Bietgefecht um eine große chinesische Kriegerfigur konnte sich letztlich ein deutscher Sammler durchsetzen und erhielt den Zuschlag für dieses Stück bei 17.000 € (Limit 150 €).
Die Abteilung der Porzellane war auch in dieser Auktion durch eine große Auswahl gekennzeichnet. NebenGeschirr, großenServicen von Meissen, KPM und Royal Copenhagenstand figürliches Porzellan von Hentschel, Nymphenburg u.a. im Angebot. Die Figuren der Affenkapelle von Meissen wurden größtenteils mit sehr guter Steigerung verkauft. Des Weiteren wurden russische Porzellane und italienische Majolika aufgerufen, welche einen sehr guten Absatz fanden. Der Zinsgroschen von KPM Berlin, 1914, in polychromer Malerei auf Weißporzellan nach einer Vorlage des Gemäldes 'Der Zinsgroschen' von Tizian gefertigt, konnte für 4.800 € zugeschlagen werden.
Die Schmuckabteilung beinhaltete ein vielfältiges Angebot, zu dem u. a. günstig limitierter Korallenschmuck sowie einige gute Brillantschmuckstücke in sehr guter Ausnahmequalität gehörten. Ein ansprechender Saphir-Diamantrosen-Ring, Russland vor 1870, erfreut nun für einen Preis von 3.600 € seine neue Besitzerin. Die knapp 370 Positionen der Schmuckabteilung wurden fast vollständig verkauft.
Einlieferungen für die kommende Auktion am 20. und 21. September 2013 werden bereits jetzt gerne entgegen genommen.
