Alessandro Turchi gen. l'Orbetto (1578-1649), Nachfolger des 17. Jh., Allegorie mit Personifikationen der Philosophie, Geschichte und Klugheit beim Erwecken des menschlichen Geistes im Wunsch nach Wissen. Auf der linken Seite der Komposition steht die geflügelte Philosophie, die ihre traditionellen Attribute eines Zepters und einer Krone hält, während rechts die Klugheit mit ihrem üblichen Spiegel steht, zugleich mit einem Buch auch die Geschichte repräsentierend. In der Mitte steht der Mensch als sprichwörtlich leere Tafel, dessen nun entflammte Weisheit als Wissensfeuer seines Geistes über seinem Kopf aufsteigt. Das kleine Tafelbild steht in Motiv und Stil in der Tradition Turchis, einem italienischen Maler des Spätmanierismus bzw. des Frühbarock, der vergleichbare Kabinettstücke auf Schiefer oder Marmor mit mythologischer und christlicher Thematik schuf. Öl/Kupferblech, 34 x 19 cm, verso alte Zuschreibung an Hans Rottenhammer, ebonisierter Rahmen mit Beineinlagen 38,5 x 33,5 cm
Kategorie: Gemälde-Grafik vor 1800