Nachbericht der 134. Auktion
Mit einer Zuschlagsquote von knapp 70% brachte das Berliner Auktionshaus Historia seine 134. wieder zu einem erfolgreichen Abschluss. Die nahezu 3200 Lose riefen erneut zahlreiche internationale Bieter auf den Plan. Im Saal, an den Telefonen und den verschiedenen Internetportalen nahmen insgesamt fast 3000 Bieter an der Auktion teil. Die große Nachfrage erzeugte teils heftige Bietgefechte.
von | Do | 02.03.2017 | 10:00 |
bis | Sa | 04.03.2017 | 19:00 |
Samstag, 25. Februar 2017 10.00 – 19.00 Uhr
Montag, 27. Februar 2017 10.00 – 19.00 Uhr
Dienstag, 28. Februar 2017 10.00 – 19.00 Uhr
Für einen Narwalzahn (Lot 4223) mit Knauf meldeten sich gleich 7 Bieter an, die den Preis von 1500€ schnell auf 10125€ trieben. Ein großer silberner Tafelaufsatz in Form einer Karavelle (Los 652) aus dem Hause Neresheimer in Hanau konnte von 10000€ auf 18750€ gehoben werden, während eine prunkvolle, silberne Schenkkanne (Los 786) für 4875€ den Besitzer wechselte (Limit 3000€).
Für eine frühe Arbeit des Bielefelder Malers Hans Sagewka (Los 1762) mussten 10 Telefonleitungen reserviert werden. Das Bietgefecht startete bei 1500€ und endete bei einem Zuschlag von 6875€ zugunsten einen Bielefelder Sammlers. Bei 6875€ landete auch das Gemälde mit der Losnummer 1551, allerdings startete die nicht näher identifizierte und unsignierte Landschaft mit lediglich 100€. Ein typischer Wopfner (Los 1328) mit dramatischem Chiemseemotiv konnte knapp unter dem Limit bei 5300€ weiter gereicht werden.
Unter den Bildhauerarbeiten stach eine seltene Bronze aus dem Hause Gladenbeck hervor, die das berühmte Reiterstandbild des großen Kurfürsten nach Andreas Schlüter auf einem prächtigen Marmorsockel präsentierte. 5000€ war das durchaus angemessene Ergebnis bei einem Limit von 3500€.
Unter den Sammlerobjekten, die ab Samstagmorgen an der Reihe waren, hatten es insbesondere die Losnummern 4486 und 4487 einigen Interessenten angetan. Auch dieses Mal mussten zahlreiche Telefonleitungen belegt werden, als zwei Briefe Napoleons zum Aufruf kamen, von denen einem noch das Kuvert samt Siegel beigegeben wurde. Zusammen spielten die beiden Autographen 10625€ ein.
Schon des Öfteren erlebte das Haus bei asiatischen Offerten einige Überraschungen. So waren es auch dieses Mal zwei unscheinbare Konvolute (4124 und 4144) die bei einem Startpreis von lediglich 80€ schließlich bei 3750€ und 4500€ landeten. Untern den Möbeln stach ein prunkvoller Barock-Dielenschrank (Los 5002) hervor, der erwartungsgemäße 8125€ einspielte, sowie ein außergewöhnlicher Zierschrank (Los 4258) mit wundervoll bemalten Porzellanfüllungen, der für 6875€ einen Abnehmer fand (Alle Preise verstehen sich inklusive des Aufgeldes).
Auch die kommende Mai-Auktion hält bereits jetzt einige besondere Stücke bereit. Einlieferungen sind bis Anfang April erbeten.